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Menschen
und Hunde, die sich auf den Nationalpark Reichswald freuen. Wir sehen darin positive Entwicklungen – für uns, die engere Umgebung, die ganze Region.
In einem Nationalpark sind Windenergieanlagen (WEAs) per Gesetz tabu. Investoren stehen jedoch startbereit. Ein Vorvertrag mit „Wald und Holz“ ist abgeschlossen. Falls der Bürgerentscheid nicht pro Nationalpark ausfällt, kann im Reichswald sofort mit dem Bau des Windparks begonnen werden.
Die Frage beim Bürgerentscheid ist also nicht „Reichswald ‚wie bisher‘ oder Nationalpark“ sondern „Nationalpark oder Windpark“.
Wer auch in Zukunft einen Reichswald ohne WEAs bevorzugt, muss deshalb sein JA für den Nationalpark abgeben.
Derzeit gibt es in Deutschland 16 Nationalparke. Hier soll sich die Natur auf großer Fläche ungestört entwickeln können.
In allen deutschen Nationalpark-Regionen haben sich Wirtschaft und Tourismus positiv entwickelt, nicht allein zum Wohl der Touristen, sondern insbesondere auch zum Vorteil der Bewohner.
Naturwald, in dem keine Bäume gefällt werden, nimmt sehr viel mehr Kohlenstoff auf als bewirtschafteter Wald. Das geschieht oberirdisch, aber zu einem großen Teil auch unterirdisch. So wird ein Teil der Zersetzungsprodukte von Totholz als Huminstoffe in tiefere Bodenschichten gespült, wo sie praktisch ewig gespeichert werden.
Manche Kritiker wenden ein, dass der Reichswald zu klein sei, um Nationalpark werden zu können. Abgesehen davon, dass es in Deutschland bereits den kleineren Nationalpark Jasmund gibt, grenzt der Reichswald an ein etwa 4000 ha großes Gebiet wertvoller Naturgebiete in den Niederlanden, die spezialisierte Arten beiderseits der Grenze nutzen können.
In einem Nationalpark wird der Wildbestand regelmäßig kontrolliert und zum Schutz vor zu starkem Verbiss so reguliert, dass ein natürlicher junger Wald entstehen kann. Weitere Ziele sind der Schutz der Landwirtschaft vor Seuchen und Wildverbiss sowie der Schutz vor Wildunfällen.
Ehrenfriedhöfe haben als Kulturdenkmäler Bestandschutz. Sie bleiben ebenso bestehen wie die Straßen.
Bildungsprogramme für Kindergärten und Schulen gehören zum Standard eines Nationalparks.
Der Wald wird zu einem spannenden Freilandlabor, wo Kinder und Schüler mit allen Sinnen erleben und verstehen lernen, was „Wildnis“ ist.
Die Trinkwassergewinnung hat gesetzlich die höchste Priorität. Lizenzen für die Trinkwasserförderung werden allein in Abhängigkeit von der Wasserqualität und dem Grundwasservorkommen erteilt. Ob Trinkwasser im Reichswald weiterhin gefördert werden darf, ist also unabhängig davon, ob der Wald Nationalpark wird oder nicht.
Die Flächen für Landwirtschaft und Gartenbau liegen außerhalb der als Nationalpark vorgesehenen Bereiche.
Bei keinem der bereits existierenden Nationalparke gibt es Einschränkungen für die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe, und die sind auch nicht in Sicht.
Ein Nationalpark bietet dem Menschen beeindruckende Naturerlebnisse, er fördert die Inspiration und bietet Raum für Erholung und Entspannung. Er ist ein Ort vielfältiger Freizeitmöglichkeiten.
Es wird oft die Befürchtung geäußert, dass die Trinkwasserförderung im Reichswald nicht mehr verlängert werden könnte
In einem Nationalpark ist die Natur sich selbst überlassen. So entsteht Wildnis im positiven Sinn. Unzählige Arten sind an dem natürlichen Kreislauf von Werden, Vergehen und wieder neu entstehen beteiligt. Sie produzieren dabei Sauerstoff, sauberes Wasser und Nahrung, wandeln CO2 um und speichern Kohlenstoff, was für das Klima auf der Erde wichtig ist.
Als Nationalpark würde der Reichswald sowohl der Natur als Rückzugsraum wie auch dem Menschen als Raum für Erholung und Bildung dienen.Dies ist im Bundesnaturschutzgesetz so festgelegt.
In einem Nationalpark wird keine Holzwirtschaft betrieben. Nach einer Umbauphase wachsen die Bäume so wie es die natürlichen Bedingungen erlauben – bis sie absterben. So fällt kein Holz an, was vermarktet werden könnte.